Als ich vor rund einem Jahr mit fünf Frauen in unserem Departement ein kleines Kollektiv zur Wertschätzung der eigenen und der regionalen Wolle gründete, hätte ich nicht in den kühnsten Träumen daran gedacht, was für eine wollige Geschichte sich daraus entwickeln würde. Voraus ging, dass ich im September 2013 bei Rita in ihrer Spinnwebstube das Spinnen erlernte, zu meinen Milchschafen noch zwei Merinoschafe
kaufte und im November 2013 mit meiner Wollfreundin einen Filzkurs besuchte ! Davor war mein Schwerpunkt im Leben auf dem Bauernhof vor allem meinen Milchschafen und der Milchverarbeitung gewidmet! Die Geburten der Lämmer findet meistens in der ersten Märzhälfte statt und dann sind die Kleinen bis mindestens Mitte Mai mit ihren Müttern unterwegs. Danach eröffne ich meine Käserei in der Küche. Ich produziere vor allem für unseren persönlichen Bedarf. Wer gerne schauen möchte, was aus Schafmilch alles entstehen kann, kann auf meinem alten Smilla-Blog unter Schafmilchprodukte gerne mehrere Bilder anschauen.
Aber jetzt wieder zurück zur Wolle. Seit einem Jahr treffe ich mich nun regelmässig einmal im Monat mit meinen unterdessen zu FREUndinnen gewordenen Wollkollektiv-Frauen. Da die Initiantin der Idee schon jahrelang filzt und eben auch Kurse gab, filzen wir nun gemeinsam und tauschen Ideen und Kniffe aus. Ich bin zwar immer noch nicht wirklich zur Vollfilzerin mutiert, aber die Gesellschaft mit den Frauen ist wunderbar und bereichernd ! Letztes Jahr haben wir auf einem Schafbocks- und an einem Kreativmarkt gezeigt, wie man kardet, spinnt, strickt und filzt ! ...und unser Stand war sehr gut besucht !
Dazu kamen spannende Begegnungen, unter anderem auch mit den Wanderschäfern an den Loireufern. Überall das selbe Lied : Die Schafzüchter freuen sich an unserer Initiative und wären nur zu gerne bereit uns die Wolle abzugeben. .... aber dazu .... folgt eine Fortsetzung!