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Mittwoch, 3. Februar 2016

Wollige Geschichte 1. Teil

Als ich vor rund einem Jahr mit fünf Frauen in unserem Departement ein kleines Kollektiv zur Wertschätzung der eigenen und der regionalen Wolle gründete, hätte ich nicht in den kühnsten Träumen daran gedacht, was für eine wollige Geschichte sich daraus entwickeln würde.
Voraus ging, dass ich im September 2013 bei Rita in ihrer Spinnwebstube das Spinnen erlernte, zu meinen Milchschafen noch zwei Merinoschafe



kaufte und im November 2013 mit meiner Wollfreundin einen Filzkurs besuchte !
Davor war mein Schwerpunkt im Leben auf dem Bauernhof vor allem meinen Milchschafen und der Milchverarbeitung gewidmet! Die Geburten der Lämmer findet meistens in der ersten Märzhälfte statt und dann sind die Kleinen bis mindestens Mitte Mai mit ihren Müttern unterwegs. Danach eröffne ich meine Käserei in der Küche. Ich produziere vor allem für unseren persönlichen Bedarf. Wer gerne schauen möchte, was aus Schafmilch alles entstehen kann, kann auf meinem alten Smilla-Blog unter Schafmilchprodukte gerne mehrere Bilder anschauen.



Aber jetzt wieder zurück zur Wolle. Seit einem Jahr treffe ich mich nun regelmässig einmal im Monat mit meinen unterdessen zu FREUndinnen gewordenen Wollkollektiv-Frauen. Da die Initiantin der Idee schon jahrelang filzt und eben auch Kurse gab, filzen wir nun gemeinsam und tauschen Ideen und Kniffe aus. Ich bin zwar immer noch nicht wirklich zur Vollfilzerin mutiert, aber die Gesellschaft mit den Frauen ist wunderbar und bereichernd ! Letztes Jahr haben wir auf einem Schafbocks- und an einem Kreativmarkt gezeigt, wie man kardet, spinnt, strickt und filzt ! ...und unser Stand war sehr gut besucht !




Dazu kamen spannende Begegnungen, unter anderem auch mit den Wanderschäfern an den Loireufern. Überall das selbe Lied : Die Schafzüchter freuen sich an unserer Initiative und wären nur zu gerne bereit uns die Wolle abzugeben.  .... aber dazu .... folgt eine Fortsetzung!

10 Kommentare:

  1. Liebe Brigitte
    Ich freue mich sehr, dass du uns teilhaben lässt an deiner interessanten Wollgeschichte!
    Bin schon gespannt auf die Fortsetzung! Weiterhin viel Erfolg und Freude mit deinen Frauen.
    Herzliche Grüsse
    Nadia

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  2. möchte da gerne mitmachen... kann aber nur mit der spindel spinnen...:)) und die schöne rohe schafwolle, noch ein wenig fettig ,ist ein gedicht beim stricken...schade, bin zu weit weg...bises...

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  3. Einfach grossartig! Manchmal frage ich mich echt, woher du die Zeit für so viel Kreativität her nimmst. Aber die Leidenschaft für solches Tun findet eben immer einen Weg.
    Ja, lass uns weiter an diesen Wollgeschichten teilhaben!

    En liebeä Gruess in Tag,
    Brima

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  4. toll. wenn dir alle schäfer ihre wolle geben, hast du bald eine fabrik. ich weiß, vor einigen jahren konnte man hier mit schafwolle nichts anfangen. inzwischen wird sie auch als dämmung und für alles mögliche verwendet.
    toi, toi, toi für alle deine projekte
    ingrid

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  5. mit der wolle rumspielen - verführerisch. aber dieser KÄÄÄÄÄÄSE dieses klitzekleine leckere ding, das regt mich grad viel mehr auf (an)...

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  6. Wahnsinn, was Du neben Deinen Hofarbeiten noch immer so alles machst. Finde ich großartig! Wäre ja auch zu schade, wenn aus der Wolle Deiner glücklichen Tiere nichts Bleibendes entstehen würde. Vielleicht stellst Du uns auch mal ein paar Deiner Wolllüste vor. Ich bin sehr neugierig. Ein schönes Wochenende und

    liebe Grüsse
    Brigitte die Weserkrabbe

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  7. Autrefois, quand mes doigts étaient moins rétifs, j'ai cardé, filé et tricoté... c'était la mode des pulls d'Aran, motifs et torsades en laine brute! J'ai tricoté pendant des années... et maintenant tout cela dort à la cave! J'admire pourtant toujours le travail des tricoteuses et je comprends d'autant plus ton enthousiasme!

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  8. Warte gespannt auf Teil 2 (und lasse mir dazu in Gedanken einen Bissen von Deinen Frisi's im Mund zergehen ... mit etwas Glück sogar mit frischer Baguette ;-)
    Härzleche CH-Gruess

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  9. Ja, da bin ich auch gespannt auf die Fortsetzung! Ich habe die Erfahrung gemacht, daß viele Schafhalter nicht bereit sind, auch "Wollpflege" am Schaf zu betreiben, um auch eine gute Wollqualität zu erhalten. Für Viele ist Wolle nur "Abfall"!
    Da braucht es viel Überzeugungsarbeit.
    Liebe Grüße
    Gabi

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  10. Schöne Geschichte! Und dein Käse!!!! Ich liebe diese unregelmässige, wellige Aussenseite - perfekt :) Schade, dass du so weit weg bist. Zum Frisibleu probieren würd' ich zu gern mal vorbeikommen :)

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